kein Fenster zum Himmel, 1999, Lichtprojektion

Am ehesten einem "Fenster zum Himmel" kommt die Lichtprojektion nahe, die die gesamte Inszenierung und Atmosphäre der Krypta verändert. In dem nun während der Ausstellung nahezu abgedunkelten Raum tritt ein helles, angestrahltes Fenster hervor, das den restlichen Raum mit erleuchtet. Aber statt ins Blaue (d.h. zum Himmel) blickt man wieder auf Erde, diesmal nicht auf reale Erdstücke, sondern auf eine Diaprojektion. Und weil die so über den Altar projizierte Erde das einzige lichtbringende Element ist, bekommt sie eine eigentümliche Form von Transparenz. Mehr noch als sonst lädt dieser Raum nun zur Meditation, zum Stillehalten und zum Nachdenken ein.